Im Porträt: Wilfried Adamy

Der Freisenbrucher setzt sich ein für ein modernes und sicheres Essen.

Wilfried Adamy möchte Essen auf den Feldern E-Government, Digitalisierung und Open Data voranbringen. Er will, dass die digitalen Services der Ämter besser wird, dass elektronische Daten besser verarbeitet werden und dass die Stadt Essen den Bürgern wichtige Daten und Zahlen elektronisch zur Verfügung stellt – auch, damit sie sie weiterverwenden können.

Unternehmer im IT-Sektor

Adamys Interesse für die drei Bereiche E-Government, Digitalisierung und Open Data kommt nicht von ungefähr: Er ist schon immer IT-begeistert gewesen und gründete vor 25 Jahren die Gesellschaft „Plugin Computer Services GmbH“ in Essen, dessen Geschäftsführer er auch ist. „Auf den Feldern ‚E-Government‘, ‚Digitalisierung‘ und ‚Open Data‘ darf Essen den Anschluss nicht verpassen“, fordert Adamy. Gerade mit Blick Richtung „Smart City“ fehlt es noch an ganz vielen grundsätzlichen Dingen, wie z.B. einer qualitativ hochwertigen Verkabelung von Datenleitungen in allen Stadtteilen.

Mobile Bürgerbüros

Adamy fordert auch eine höhere Flexibilität von Bürgerämtern. Seine Idee: mobile Bürgerbüros. Dazu müssten nur zwei Mitarbeiter des Bürgeramts mit einem kleinen Koffer ausgestattet sein, die Elektronik darin müsse mit den Servern der Stadt Essen verbunden sein. Die Mitarbeiter des Bürgerbüros könnten dann an verschiedenen Orten präsent sein, zum Beispiel in Sparkassen oder dem aktuell angeschafften Infomobil der Stadt. Wer zufällig vor Ort ist, kann den Service nutzen.

Mehr Sicherheit im öffentlichen Raum

Adamy tritt weiterhin für mehr öffentliche Sicherheit ein. Es gebe zu wenig Polizisten in Essen. Entweder müsse man mehr Nachwuchs beschaffen oder aber Ordnungsamt und Polizei müssten als sogenannte „Straßenpolizei“ kurzfristig enger zusammenarbeiten, um kleinere Probleme schnell zu lösen. Mittel- und langfristig fordert Adamy aber vom Land mehr Polizisten für Essen. Denn es müsse gewährleistet sein, dass die einzelnen Wachen in allen Stadtteilen zu jeder Zeit geöffnet sind. „Wir brauchen in dieser Hinsicht mehr Bürgernähe, um das Sicherheitsgefühl zu erhöhen“, so Adamy.

Bessere Integration zur Verhinderung von Clan-Strukturen

„In Essen braucht man ein besseres Verständnis davon, wie Wohnraum sinnvoll geschaffen werden kann“, meint Adamy. Bei der Schaffung von Wohnraum müsse in der Nachbarschaft ein bunter Mix entstehen. So soll verhindert werden, dass sich clanähnliche Strukturen nur in Gebieten ansiedeln, in denen Wohnraum günstig ist.

Hobbys

Wenn Adamy keine Politik macht, ist er in seinem Unternehmen zu finden. „Mein Beruf ist mein Hobby“, erklärt er scherzhaft. Denn auch in seiner Freizeit tüftelt Adamy gerne. Dann baut er zum Beispiel schon mal eine Treppe mit einer ausgeklügelten Beleuchtung. Neben dem Tüfteln hat Adamy noch ein weiteres Hobby: Cabriolet fahren durch die schöne Essener Landschaft (oft und gern mit seiner Partnerin) und beim Pflegen das Fahrzeuges einfach mal abschalten.

Herkunft

Adamy ist im März 1963 geboren und hat einen erwachsenen Sohn. Adamy lebt seit jeher im Essener Stadtteil Freisenbruch. Während dem Elektrotechnik-Studium hat er ihn nur zeitweilig verlassen – ins nahegelegene Steele. In seinem Geburtsort Freisenbruch ist Adamy eng verwurzelt – er ist dort unter anderem auch im Vorstand der „Freisenbrucher Werbegemeinschaft“ tätig.

Funktionen:

  • Mitglied im Ausschuss für öffentliche Ordnung, Personal und Organisation
  • Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss
  • Mitglied im Integrationsrat
  • Mitglied im Polizeibeirat
Wilfried Adamy, EBB